Dreitageswanderung Fichtelgebirge

Im dritten Anlauf war es endlich soweit und die bereits für 2020 geplante Dreitagestour im Fichtelgebirge konnte endlich durchgeführt werden. Mit 21 Teilnehmern darunter 3 Gäste sind wir am 20.05.2022 ins Fichtelgebirge gestartet.

1. Wandertag
Erstes Ziel der Dreitageswanderung war das imposante und beindruckende Felsenlabyrinth Luisenburg ein Felsenmeer aus Granitblöcken mit Ausmaßen von mehreren Metern und Teil des Naturschutzgebietes „“Großes Labyrinth“ bei Wunsiedel.

Gut eine Stunde führte uns der großartige angelegte schmale Felsenpfad vom Ausgangspunkt, dem Parkplatz Luisenburg, durch Felsspalten und Schlupflöcher hindurch bis zu einem herrlich gelegenen Picknickplatz, der auch das Ende des großartigen Granitsteinmeeres markierte. Nach kurzer Rast führte der Pfad weiter, an den Aussichtspunkten Kaiser- und Burgsteinfelsen vorbei, hinauf zum herrlich gelegenen Kösseinehaus auf 945 Meter.

 

Nach einer ausgiebigen Rast mit Speis und Trank ging es über Waldwege, vorbei an der Formation der Püttnerfelsen und zum Schluss über Forstwege zurück zum Ausgangspunkt des ersten Wandertages. Danach fuhren wir in unser Wanderquartier in Weißenstadt am See („Hotel Zum Waldstein“).

Höhenunterschied ca. 300 Meter. Weglänge ca. 16 km. Laufzeit 3h 45m

2. Wandertag
Ziele des 2. Wandertages waren der höchste Frankengipfel (Schneeberg 1051 m) und die Egerquelle. Ausgangspunkt dieser großartigen Wanderung mit vielfältigen Felsengebilden war unser Wanderquartier „Hotel zum Waldstein“ in Weißenstadt (630 m), einer der reizvollsten Städtchen im Fichtelgebirge, idyllisch gelegen am gleichnamigen See. Der Weg führte uns zunächst ein Stückchen am Weißenstädter See (angestaut 1976) entlang. Vorbei ging es am Abfluss der Eger und an historischen Felsenkellern, in südwestlicher Richtung zum Ortsausgang. Bald zweigte ein Waldpfad rechts ab, der uns hinauf zu der markanten Felsformation Rudolfstein (866 m) führte, dessen höchster Turm durch eine Treppe erschlossen ist und eine herrliche Aussicht auf Weißenstadt inklusive See, den Schneeberg und das nördliche Fichtelgebirge bot. Nach einer kurzen Rast führte uns der schmale mit Granitsteinen durchsetzte Waldpfad in wenigen Minuten zu einer weiteren imposanten Felsformation „Drei Brüder“. Von dort führte uns der nun etwas breiter gewordene Weg in westlicher Richtung hinauf zum Schneeberg. Wegen des kalten und windigen Wetters verlegten wir die Gipfelrast einige Meter nach unten an eine windgeschützte Bergwachthütte. Gut gestärkt wanderten wir über den Gipfel des Schneeberges hinweg, in westlicher Richtung bergabwärts, zuletzt auf asphaltiertem Weg, zu einer großen Wegkreuzung mit mehreren Markierungen. Unser Weg führte uns nun den mit „Q“ bezeichneten Quellenweg entlang zum nahegelegen Naturdenkmal Egerquelle (725 m) (Bild). Bis zur Mündung in die Elbe legt die Eger 327 km zurück.

Nach einer kurzen Rast führte ein idyllischer Pfad ein Stückchen an der Eger entlang. Alsbald mündete dieser Pfad in einen Schotterweg, der uns aus dem Wald heraus und in Richtung Schönlind führte. Dort wartete eine wohlverdiente Rast im gemütlichen Landgasthaus Birkenhof auf uns. Gut gelaunt und frisch gestärkt, nahmen wir dann die letzten drei Kilometer über den Weißenstädter See zurück zum Hotel in Angriff.

Höhenunterschied 450 m, Wegstrecke 22 km. Laufzeit 5h 0m

3. Wandertag
Die Ziele am dritten Wandertag waren die thüringische Saalequelle und der Große Waldstein. Ausgangspunkt dieser Wanderung war der Parkplatz am Nordufer des Weißenstädter Sees. Der Weg führte zunächst asphaltiert, am Campingplatz und am Schwimmbad vorbei in nordwestlicher Richtung zum Waldrand. Nach 1,5 Stunden erreichten wir auf abwechslungsreichen Wegen die Saalequelle, eine der bedeutendsten            Nebenflüsse der Elbe. Sie mündet nach 413 km in Sachsen- Anhalt südlich von Magdeburg in die Elbe. Nach kurzer Rast brachen wir zum Großen Waldstein auf. Pünktlich um 12 Uhr erreichten wir unser zweites Ziel, das Waldsteinhaus. Wunderschön gelegen am Fuße einer Burgruine aus dem 14. Jahrhundert, umgeben von den imposanten und teils auch mystischen Felsenformationen des Waldsteinzuges, deren höchste Erhebung der Große Waldstein (877 m) mit dem Aussichtpavillon „Schüssel“ ist. Hier zeigte sich einmal mehr der Charakter des Fichtelgebirges – Einzigartige mächtige Felsenformation umgeben von Mischwäldern –

Nach zünftiger Rast im Biergarten nahmen wir den letzten Wegabschnitt hinunter zum Weißenstädter See in Angriff, jedoch nicht ohne dem Aussichtspavillon (Schüssel) einen Besuch abzustatten. Obern angekommen, konnten wir einen herrlichen Ausblick über den Weißenstädter See und das gesamte Fichtelgebirge genießen.

Höhenmeter 300 m, Wegstrecke 15,5 km, Laufzeit 4h 0m

Den Abschluss dieser großartigen Dreitages-Wanderung bildete eine gemeinsame Einkehr im Biergarten des Restaurants Seestern direkt am Weißenstädter See gelegen.

 

Wanderführung Carmen und Peter Mohr